Kampagne 2018

Im Sommer wurde ein weiteres Wrack des Seegefechts bei Helgoland betaucht und untersucht. Im Fokus stand dabei das Torpedoboot V 187. Ein einfacher Suppenteller mit Prägung und eine leere Signalpatronenhülse, die exakt in den Zeitraum des Untergangs passen, sowie ein noch geladenes Torpedorohr gaben die entscheidenden Hinweise auf die vermutliche Identität des Wracks. V187 war seit dem Jahr 1911 im Einsatz und galt als Flaggschiff der deutschen Torpedoboote. Es gab 24 Tote. Torpedoboote der damaligen Zeit waren kleine, schnelle Kriegsschiffe, die von etwa 1880 bis 1945 auf den Meeren unterwegs waren. Die Boote wurden mit einem die Bauwerft bezeichnenden Kennbuchstaben und einer durchlaufenden Nummer bezeichnet. V stand dabei für die Vulcan-Werft in Stettin. Gleichzeitig drehte das Submaris-Team in Zusammenarbeit mit Spiegel TV eine neue Folge für die bekannte ZDF-Dokumentationsreihe „Terra X“, die im September 2019 zu sehen sein wird.

Die Ergebnisse der Untersuchungen 2018 werden sowohl für Marinehistoriker als auch für Unterwasserarchäologen wichtige Erkenntnisse liefern und bisher unbekannte Einblicke in den Seekrieg 1914 bis 1918 geben. Bereits im Vorfeld wurde die Wrackpositionen im Rahmen eines Geländepraktikums der Jacobs-University Bremen (Prof. Dr. Vikram Unnithan) mit dem Forschungsschiff FS Heincke angefahren, um hochauflösende Mulitbeam- und Sidescan-Sonar-Aufnahmen zu erstellen.

1. V187.jpg IMG_1614.jpg IMG_1537.jpg IMG_1469.jpg 5.Taucher-auf-dem-Weg-zum-Wrack.jpg 4.bewachsene-Teile-der-Kesselanlage.jpg 2.geladenes-Torpedorohr.jpg

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